Die klassischen Größen für runde Backformen sind:
Gugelhupfformen (18, 22 und 24 cm Ø)
Obstbodenformen (28 und 30 cm Ø)
Frankfurter-Kranz-Form (26 cm Ø)
Springformen (18, 20, 26, 28 und 30 cm Ø)
Die klassischen Größen für eckige Backformen sind:
Kastenform (11 x 25 und 11 x 30 cm)
Backrahmen (27,5-52 cm lang und 18,5-34 cm breit, variabel verstellbar)
Backblech (38-40 cm lang und 28-30 cm breit)
Für die Maße von runden Backformen wie der Springform, der Gugelhupfform, der Frankfurter-Kranz-Form oder der Obstkuchenform wird der Durchmesser (Ø) gemessen und in cm angegeben. Dabei wird fast immer der äußere obere Rand der Backform gemessen. Springformen werden mit einem auswechselbaren flachen Boden, aber auch mit einem zusätzlichen Rohrbodeneinsatz für Kranzkuchen angeboten.
Auch der Durchmesser einer Gugelhupfform lässt sich einfach mithilfe eines Lineals bestimmen.
Die Maße von eckigen Backformen werden in Länge x Breite in cm angegeben. Somit ergeben sich Angaben wie z. B. Kastenform 11 x 25 cm. Kastenformen sind unten etwas schmaler als oben. Die Maßangabe richtet sich nach Länge und Breite am oberen Rand gemessen.
Zu den eckigen Backformen zählen auch die Backrahmen, die sich auf beliebige Größen einstellen lassen und in der Regel auf einem Backblech verwendet werden.
Auch die Maße einer eckigen Springform lassen sich einfach mithilfe eines Lineals bestimmen.
Da der Rand eines Backbleches unterschiedlich breit ausfällt, ist hier das Innenmaß für das Backen ausschlaggebend. Wenn die Gebäcke bei einem großen Backblech häufig zu flach werden, kann das Backblech mit einem Backrahmen oder einem doppelten Alustreifen verkleinert werden.
Für Formen mit besonderer Ausprägung, z. B. Motivbackformen, kann auch eine Volumenangabe hilfreich sein. Z. B. Vollbackform Lamm 900 ml.
Durch Auslitterung mit Wasser kann man eine Form, die nicht durch Länge und Breite oder Durchmesser bestimmbar ist, mit einer bekannten Backform vergleichen. So lässt sich herausfinden, ob das Lieblingsrezept auch in der neuen Form funktioniert.
Die Teigmengen für verschiedene Backformen lassen sich ganz einfach mithilfe eines Umrechnungsfaktors umrechnen.
So lässt sich z. B. die Teigmenge für eine Kastenform (11 x 25 cm) mit dem Faktor 1,5 berechnen, um das Rezept in einer Springform (26 cm Ø ) zu backen.
Dazu müssen alle Zutaten des vorliegenden Rezeptes mit dem Umrechnungsfaktor multipliziert werden.
Hier ein Beispiel für einen Zitronenkuchen:
240 g Butter x 1,5 = 360 g
150 g Zucker x 1,5 = 225 g
1 Prise Salz x 1,5 = 1 Prise
1 Pck. Dr. Oetker Finesse Geriebene Zitronenschale x 1,5 = 1,5 Pck.
4 Eier x 1,5 = 6 Eier
300 g glattes Mehl x 1,5 = 450 g
3 gestr. KL Dr. Oetker Backpulver x 1,5 = 4,5 TL
2 EL Milch x 1,5 = 3 EL
Weitere Umrechnungen sind möglich:
Teigmenge Springform (26 cm Ø) x 1,2 = Teigmenge Gugelhupfform (24 cm Ø )
Teigmenge Gugelhupfform (24 cm Ø) x 0,7 = Teigmenge Kastenform 11 x 25 cm
Teigmenge Kastenform 11 x 25 cm x 1,7 = Teigmenge Springform (28 cm Ø )
Je nach Umrechnungsfaktor müssen die Zutatenmengen wenn nötig auf- bzw. abgerundet werden. Bei Zutaten, welche zum Gelingen beitragen, z. B. Backpulver, sollte die errechnete Menge jedoch genau eingehalten werden. Bei geschmacksgebenden Zutaten kann man hingegen nach eigenen Vorlieben entscheiden. Auch bei der Anzahl von Eiern sollte auf- bzw. abgerundet werden. Zum Beispiel werden aus 2,6 Eiern 3 Eier und aus 2,2 Eiern 2 Eier.
Unterschiedliche Backformen haben auch unterschiedliche Backzeiten. Je größer und höher die Backform (also mehr Masse zum Garen), desto länger wird auch die Backzeit.
Nach der im Rezept angegebenen Zeit sollte in jedem Fall eine Garprobe mit einem Holzstäbchen durchgeführt werden. Dadurch lässt sich prüfen, ob die Masse gar ist, oder noch einige Minuten länger backen muss.