Jahrhundertelang galt die Vanille als eines der teuersten und edelsten Gewürze der Welt. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entdeckten Chemiker einen synthetischen und billigeren Ersatz für Vanille, das sogenannte „Vanillin“. Das Vanillekipferl entwickelte sich daraufhin rasch zum erfolgreichsten aller Weichnachts- und Teebäckereien.
Wenn der Teig beim Kneten (Teig ist brandig) zerfällt, sind die Zutaten oder Arbeitsfläche zu warm, oder die Butter zu weich und eventuell zu viel geknetet. 2 - 3 Esslöffel Flüssigkeit (Eiklar, Milch oder Wasser) dazu geben. Ist die Butter zu kalt etwas warten und danach fertig kneten. Den Teig in Frischhaltefolie gewickelt ca. 40 Min. kalt stellen.
Der Teig bricht auch, wenn man ihn zu lange formt - sprich, wenn man zu lange für das Kipferl drehen braucht. Das muss relativ flott gehen, denn in warmen Händen wird der Teig brüchig.
Werden Vanillekipferln beim anschließenden Rollen ungleich, kleben beim Backen zusammen, oder brechen beim Wälzen so ist dies nur ein kleiner optischer Fehler, denn wichtig ist ja der Geschmack. Vom gemischten Keksteller werden diese Vanillekipferln trotzdem gerne gegessen.
Oder man kann aus diesen Vanillekipferln - zu oder nach den Weihnachtsfeiertagen - auch hervorragend ein Dessert zubereiten. Hier geht es zum Rezept Vanillekipferl-Erdbeertraum.
Klebenden Teig in Frischhaltefolie wickeln und ca. 40 Min. kalt stellen. Dadurch wird das im Teig enthaltene Fett wieder fest, das Mehl kann quellen und der Teig klebt nicht mehr.
Roher Teig kann - in Frischhaltefolie gewickelt oder einen Gefrierbeutel verpackt - bis zu drei Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Den Teig dann bei Raumtemperatur in der Verpackung auftauen lassen und nach Rezept weiter verarbeiten.
Variante 1: Von einem Teigstrang gleich große Portionen abstechen. In den beiden Handflächen mit kreisenden Bewegungen zu einer Kugel formen. Die Vanillekipferl-Kugel dann in der Handflächen Mulde länglich rollen. So formt sich mit etwas Übung ein sehr schönes Vanillekipferl. Die Enden dabei nicht zu spitz formen, da diese sonst beim Backen leicht verbrennen.
Variante 2: Den Teig zu 3 dünnen Strängen formen und ca. alle 3 cm portionieren. Auf einem befetteten und bemehlten Backblech zu Kipferln formen.
Die Vanillekipferln nach dem Backen kurz abkühlen lassen, bevor sie vom Blech genommen werden.
Vanillekipferln sind in gut schließenden Dosen und kühl und trocken gelagert bis zu vier Wochen haltbar.
Ein guter Vanillekipferlteig ist mürbe und zergeht auf der Zunge. In Österreich wird der Kipferlteig ohne Ei zubereitet. Nur Butter und keine Margarine verwenden und an die Mengenangaben im Rezept halten.
Die Kipferln werden nach dem Backen durch den hohen Butteranteil im Teig von selbst mürbe.